Grundsätzliche Anmerkungen:

Die Grundannahmen und die „Philosophie“ des Bundesverkehrswegeplans 2030, der vor 10 Jahren entworfen wurde, sind überholt.

Mit der längst eingeleiteten Politik für nachhaltige Entwicklung und Klimaneutralität und der „Mobilitätswende“ sind weitere massive Eingriffe in Natur und Landschaft und in ein wichtiges Naherholungsgebiet nur noch schwer vereinbar. Hinzu käme bei fast allen Varianten eine zusätzliche Verlärmung und Emissionsbelastung bisher wenig betroffener Siedlungsbereiche.

Variante 1: Ist ziemlich abstrus, rückt viel zu nah an vorhandene Wohnbebauung heran und nimmt zudem Entwicklungsmöglichkeiten für weitere Bauland-Entwicklung am Ortsrand. Für das denkmalgeschützte und inzwischen wieder vollständig bewohnte Ensemble der über 300 Jahre alten „Talmühle“ käme diese Variante einem Totalschaden gleich. Die Bewohner hätten ein unmittelbares Klagerecht und haben für diesen Fall auch eine hohe Klagebereitschaft. Alleine dadurch wären mehrjährige Verzögerungen möglich.

Variante 2 wäre geradezu existenzvernichtend für den Traditionsbetrieb „Vögi's Fischfarm und Angelteich“

Variante 3 zerschneidet massiv das Landschaftsschutzgebiet.

Zu prüfen sind auch::
Variante 4: Westumfahrung entlang der Bahntrasse,
Variante 5:eine Tunnellösung
und vor allem eine „Nullvariante“: die sofort mögliche Verbesserung der innerörtlichen Verkehrssituation etwa durch 24 Stunden Tempo 30 mit konsequenten Verkehrskontrollen sowie bauliche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen.